Der 2-Stunden-Papa Podcast: Karriere | Vater sein | Familie | Andreas Lorenz

Vereinbarkeit für Väter ist immer noch hart - warum eigentlich?

May 02, 2022 Andreas Lorenz Season 8 Episode 1
Der 2-Stunden-Papa Podcast: Karriere | Vater sein | Familie | Andreas Lorenz
Vereinbarkeit für Väter ist immer noch hart - warum eigentlich?
Show Notes Transcript

Als Mann Familie und Karriere unter einen Hut zu bekommen ist immer noch hart. Aber warum ist das so und was müssen wir tun, damit sich das endlich ändert? Darum geht es in dieser Folge des Podcasts. Um das Thema kümmere ich mich dieses Mal nicht alleine.

Meine Gäste sind: 

Fabian Soethof

Er ist selbst Papa, bloggt auf newkidandtheblog.de über Väter und Vereinbarkeit und hat gerade ein Buch veröffentlicht. Es heißt “Väter können das auch” und trägt den vielversprechenden Untertitel: Es ist Zeit, Familie endlich gleichberechtigt zu leben. 

Gabriel Rath 

Ich bin Gabriel, Rostocker Jung`, verheirateter Vater von 3 kleinen Töchtern und kreativer Kopf mit einer Vorliebe für Digitale Kommunikation und New Work. Seit 2018 mache ich den Podcast "New Work Chat". In meinem Blog schreibe ich über mein Leben zwischen Kinderzimmer und Digital Workplace. 

Philip Krüger

Philip ist Erlebnispädagoge, Diplom-Sozialarbeiter, Sozialpädagoge, hat seinen Master in psychosozialer Beratung und Therapie gemacht und schreibt gerade seine Dissertation über Väter und Ihre Rolle bei der Geburt. Daher hat sich Philip auch eingehend mit Vätern beschäftigt. 

Themen 

  • was ist bisher zum Thema Vereinbarkeit für Männer passiert
  • wo liegen die aktuellen Probleme
  • stecken wir Männer in einer Versorgerfalle
  • wie durchbrechen wir die Retraditionalisierungsfalle
  • wie kann uns eine neue Einstellung zur Arbeit (New Work) bei dem Thema helfen

 
Links und Anmerkungen zur Folge
 

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Was sind die größten Baustellen in puncto Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Poste uns Deinen Kommentar.
 

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Andreas:

anderes Lorenz von Papa, sondern hier und damit herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Zwei Stunden Papa Podcast. Worum geht es in diesem Podcast? Es geht darum, wie wir als die neue Generation von Vätern unser Leben und unsere Ansprüche an unser Leben hintereinander bekommen. Was meine ich damit? Unsere Generation möchte sich nicht mehr aufs Geld verdienen, alleine beschränken. Wir wollen uns zwar persönlich und beruflich weiterentwickeln, aber dabei trotzdem eine wichtige Rolle im Familienleben spielen, wie das zueinander passt. Damit beschäftige ich mich seit fast 15 Jahren in meinem Blog Papa Orlan und seitüber acht Jahren hier in diesem Podcast, Das ist eine lange Zeit, und nach so einer langen Zeit wollte ich mal einen Cut machen, um zu schauen, was sich getan hat. Was hat sich bewegt und wo gibt es heute immer noch Probleme dabei, der Karriere und Familie als man unter Null zu bekommen? Dabei habe ich etwas für mich ganz Neues festgestellt, denn Wir sind gar nicht die Pionier Generation von Vätern, die endlich etwasändern wollen, die wir dachten, dass wir die sind. Ganz im Gegenteil Der Umbruch oder die Veränderung, die wir herbeiführen möchten, ist schon seit Jahrzehnten im Gange. Darauf brachte mich Philipp Krüger. Philipp ist Erlebnis Pädagoge, Diplom Sozialarbeiter, Sozialpädagoge, hat einen Master in psychosozialer Beratung und Therapie gemacht und schreibt gerade seine Dissertationüber Felder und ihre Rolle bei der Geburt. Dabei hat sich Philipp auch eingehend mit Vätern beschäftigt und herausgefunden.

Philip:

Das ist tatsächlich eine relativ gute Studienlage, gibt die in den letzten 20 bis 30 Jahren auch schon Entwicklung. hin zu einer sogenannten neuen Väterlichkeit engagierte Väterlichkeit involvierte Väterlichkeit.

Andreas:

Damit wir heute darüber sprechen können, wie der Vater von heute und die moderne Familie aussieht, haben Generationen von Männern vor uns, die wirkliche Pionierarbeit erledigen müssen. Und das waren teilweise richtig dicke Bretter, die gebaut werden mussten. Denn das Verständnis, dass wir Männerüberhaupt für unsere Kinder da sein können und deshalb auch sollten, musste erst noch geschaffen werden, wie Philipp zu berichten weiß.

Philip:

so konnte man feststellen, auch teilweise innerhalb der Bindungstheorie, in der Bildungsforschung, dass Väter für ihre Kinder erst mal wichtig sind und auf der anderen Seite. dass Väter für ihre Kinder genauso gut da sein können wie Mütter, das heißt also, Väter können für ihre Kinder eine genauso gute Bezugspersonen sein und ihnen genauso gut das Beziehungs Angebot machen, in Bindung gehen und so weiter und so fort man sagt dann ganz gerne Auch Väter können alles genauso gut, wie die Mütter bis auf das Kind zur Welt bringen. und Stillen, das sind die beiden Dinge, die wir Männer halt nicht können.

Andreas:

Krass oder Die Erkenntnis, dass es eine gute Idee ist, dass auch Männer sich um die Kinder kümmern sollten und das gut können, ist also gar nicht so alt, wie man meinen könnte. Aber zwischen Können und Wollen gibt es ja auch noch einen Unterschied Häufig besteht das Klischee, dass Männer sich auf die Arbeit flüchten und sich gar nicht in den Familienalltag einbringen wollen. Wie ist es also um die Motivation von Männern bestellt? Hören wir hierzu noch einmal Philipp

Philip:

Ja, sie wollen das auch, und sie wollen sich mehr einbringen, sie wollen mehr Zeit. mit ihren Kindern verbringen, geraten dann doch immer wieder in dieser Situation, dass es beruflich nicht funktioniert, sich mehr Zeit dafür zu nehmen. Früher sprachen wir von den sogenannten abwesenden Vätern, so geht man da jetzt aktuell nicht mehr dran als man sieht es nicht mehr so, dass es abwesende Väter sind, aber wenn man sich ganz genau anguckt, dann schaut es ein bisschen so aus wie man hat der ganzen Situation bloßeinen neuen Anstrich verpasst. Männer sind nach wie vor sehr stark beruflich involviert, es wird von ihnen erwartet. Sie gehen Vollzeit, arbeiten, sorgen für das sind ein vom strichen Familieneinkommen, sind dann halt am Wochenende verstärkt da oder in den Abendstunden bekommen dann vom ganzen Tagesverlauf relativ wenig mit

Andreas:

okay, das kennen, glaube ich, viele berufstätige Feder, das sie im Job stehen und daher in der Woche wenig Zeit haben, um sich um die Kinder und den Haushalt zu kümmern, und ich denke, diese Situation ist auch einer der Gründe, warum sich in den letzten Jahrzehnten vergleichsweise wenig spürbar bewegt hat. darüber habe ich auch mit Fabian Süd auf gesprochen. Er ist selbst Papa, bloggt auf, nuckelt an der Block, Punkteüber Väter und Vereinbarkeit und hat gerade ein Buch veröffentlicht es heißt Feder könnte es auch und trägt den viel versprechenden Untertitel Es ist Zeit, Familie endlich gleichberechtigt zu leben. In dem Buch stellt sich Fabian Fragen wie Was macht einen guten Vater aus, wie schafft man Familie, ohne sich beruflich zu zerreißen und warum ist gleichberechtigt im Alltag so schwer? Also ein perfekter Gesprächspartner für unser Thema heute? Und hör doch mal rein, was Fabian zu sagen hat,

Fabian:

finde, die größte Herausforderung für Männer, Familie und Beruf heute dann Hut zu bekommen, ist das Aufbegehren gegen Rollenbilderüberholte Rollenbilder, die sie in sich drin tragen, durch die Sozialisation, die in ihrer Familie rund um sie herum täglich auf sie einprasseln, bewusste, unbewusst, die auch auf der Arbeit erwirtschaften, auch in der Gesellschaft sehr weit. zu weit verbreitet sind.

Andreas:

Wir müssen also das Selbstverständnis unserer Rolleändern, und das ist leichter gesagt als getan, denn wir leben ja nicht in unserem eigenen Kosmos. Das ordnet auch Philipp sein

Philip:

wir haben ist. mit einer gesamtgesellschaftlichen Situation zu tun, die wir nicht aus dieser Familiensituation junge Eltern herauslösen können, sondern wir müssen es gesamtgesellschaftlich betrachten.

Andreas:

Aber was heißt das konkret? Philip wird das so aus.

Philip:

Die Erwartung an ein an die Normal Biografie ist die er Nord normal Biografie der Erwerbsarbeit. Es wird erwartet, dass alle Menschen voll erwerbsfähig am Leben teilnehmen. Das wird grundsätzlich erst mal von von Männern wie von Frauen und allen anderen auch erwartet und das zeigen auch die Zahlen Es gibt Studien, die sehr deutlich zeigen das kinderlose. erwachsene Menschen, also Menschen, die keine Kinder haben und erwachsen sind, zu einem sehr großen Prozent sagt, Vollzeit Erwerbs Beschäftigung sind

Andreas:

Es ist also eine normale Erwartung innerhalb der Gesellschaft, dass jeder Vollzeit Arbeiten geht, Männer wie Frauen. So weit, so modern. Denn vor 30 Jahren war es noch längst nicht normal, dass auch die Frau arbeiten geht. Leider fallen wir in genau dieses alte Rollenbild, das wir gerne glauben hinter uns gelassen haben, die recht schnell wieder zurück, wie viele berichtet

Philip:

wenn dann Kinder ins Spiel kommen, dann tritt diese sogenannte Red traditional isiah rung ein. Man kann es auch die Traditions fallen nennen das Quasi Paare, die ein Kind bekommen. in das in Anführungsstrichen traditionelle Familienbild, nämlich das Vollzeit erwerbstätigen Vaters der maximal teilzeit erwerbstätigen Mutter zurück verfallen, was dann wiederum Effekte nach sich zieht, die sich auf unterschiedlich verteilte Care Arbeit, sorge, Arbeit. auswirken. Was sich natürlich auf das Einkommen auch auswirkt, was sich auf spätere Rentenleistungen Menschen gibt und so weiter und so fort halt, das hat seinen Ursprung unter anderem dort

Andreas:

also zugespitzt heißt das Jeder soll arbeiten gehen, wenn aber Kinder anstehen, steht der Mann bittet den selbigen in puncto Brötchen verdienen und die Frau kümmert sich um Haushalt und Kind. Wahlkampf Back 1950 klingtüberspitzt, ist aber leider so, Denn wenn man dann noch neben seinem Vollzeitjob es schafft, sich mit dem Kind zu beschäftigen, klatschen Beifall Diese Grundhaltung hält auf Fabian für falsch

Fabian:

Männer müssen nicht beklatscht werden, wenn sie am Wochenende mal mit ihren Kindern auf die Place gesehen werden. Das sollte selbstverständlich sein. Es sollte auch selbstverständlich sein, dass Männer all die Einbußen ich mach gerade so Gänsefüßchen ab fünf zeichnen Fingern in Kauf nehmen, die Mütter bisher viel zu lang allein kaufen mussten, wenn Kinder kommen und so genannter Karriere einstellt bevorsteht.

Andreas:

Der Blick auf die Männer allein bringt uns aber nicht unbedingt weiter, wenn Spiel mit, dass man durch Wir schaffen es als Männer unser eigenes Rollenbild zuändern gesellschaftlich ist, der man sowohl als Ernährer als auch als kümmern. Der Vater die Regel auf was es mit der Frau auch dazu hat Philipp recherchiert

Philip:

also es wert am Ende des Tages von Männern erwartet die Vollzeit arbeiten. Frauen hingegen sind, wenn sie Mutter werden, mit einem Weiblichkeitüberschuss konfrontiert, dem sie auch nach gesellschaftlicher Vorstellung gerecht werden müssen. Soll heißen Frauen werden mit einem mit einem Bild konfrontiert dass sie zum Beispiel stillen müssen, damit sie eine gute Mutter sind und das zwingt viele, viele Frauen, viele junge Mütter, auch wenn sie gut ausgebildet sind, wenn sie studiert haben, wenn sie gut im Berufsleben stehen. Die Berufstätigkeit zumindest mal für ein Jahr oder auch dann länger, vor allem, wenn es mehrere Kinder in der Familie gibt, zu verlassen, damit sie genau diesen normierten Weiblichkeit Bildern auch entsprechend können, um dann, das ist ein Komplementär zu der Anforderung an Männer, nämlich, dass Männer das Bild des Familien Ernährers nach wie vor. verinnerlicht haben, an der Stelle auch dementsprechend von ihnen erwartet wird, dass sie Vollzeit erwerbstätig sind

Andreas:

Also haben wir es mit einem Spannungsfeld von Selbstbild und Fremdbild sowohl beim Mann als auch bei der Frau zu tun, dass wir für uns und wir als Gesellschaftüberdenken müssen. Zu diesen eher ideellen Perspektiven kommen dann auch die wirtschaftlichen hinzu. Auf meine Frage, warum sich beim Thema Vereinbarkeit bisher so wenig getan hat, wenn doch schon so lange der Wunsch nach Veränderung besteht, trifft Philipp mit seiner Beschreibung den Nagel, wie ich finde auf den Kopf

Philip:

der ist gleichzeitig stattfindenden Wandels und trotzdem der Verheerung. Also man kann seit geraumer Zeit, wie gesagt beobachten, das Veränderung da ist. Männer wollen mehr sich in Familien Themen engagieren, sich in Kindererziehung involvieren und Zeit auch investieren in ihre Kinder, in ihrer Familie, schaffen es aber nicht. Und da sind wir wieder bei den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, solange wir 1 40 Stunden Vollzeit Modell als normales Erwerbsleben, als Grundlage haben. und es dazu auch noch in einigen Berufen auch nochüblich ist, mehr als 40 Stunden zu arbeiten. Solange wird sich diese Situation nicht verändern

Andreas:

Es scheint, als stecken wir Männer in einer Ernährer Falle drin. Wir wollen mehr für die Familie da sein, müssen aber die finanzielle Basis dafür schaffen, dass unsere Familie einen gewissen Lebensstandard hält. Eine Gleichberechtigung in der Partnerschaft, was Berufstätigkeit und Kinderbetreuung angeht, scheitert immer noch daran, dass die Partnerin das finanzielle Loch nicht füllen kann. Fabian bringt dazu einen bedeutungsvollen Punkt an

Fabian:

erst wenn Männer ein so genanntes gleiches Ausfallrisiko immer wieder Anführungszeichen der Luft darstellen, die Frauen in der Arbeitswelt gleichberechtigter, dann schließt sich der. sogenannte Gender Kerker. Wenn also die Väter mehr zeit zu Hause bei den Kindern verbringen im Haushalt da richtig einer paige weil dann der Frauen genau gleich risiko, dann kann man sie auch besser bezahlen auch wenn sie kinder sind. Ich spreche ist ein bisschenüberspitzt aus Arbeitgeber sich daraus und erst dann sind waren guten Weg zu mehr Gleichberechtigung. die aber auch dazu führt, dass uns allen besser geht, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Männer gerne aufrichtig 60, 70 Stunden die Woche arbeiten, den ganzen falsche Laut alleine tragen und von ihrer Familie, von ihren Kindern und von ihrer Freizeit auch nichts haben

Andreas:

wie so oft gibt es bei der finanziellen Problematik grundsätzlich immer zwei Stellen, an denen wir schrauben können. Die eine Seite ist die Verdienst Seite Also Wie können wir das angestrebte Netto Einkommen mit zwei Berufstätigen erreichen? Die andere Seite beleuchtet Papa, Blogger, Rapper und Nu Burg Experte Gabriel Rat für uns.

Gabriel:

In anderen Begriff von Karriere auch das ist eine Herausforderung für viele Männer, glaube ich, wegzukommen von diesem Denken, mehr arbeiten, um mehr Statussymbole zu erreichen. Heute geht es vielleicht auch mal darum, weniger zu arbeiten, mehr da zu sein, für die Familie auch mal. in Teilzeit zu gehen. All das sind bestimmt Themen,über die man sich Gedanken machen sollte

Andreas:

die Idee dahinter mit William materiellen Dingen klarzukommen, um stattdessen ein erfülltes Leben zu führen, ist eine unbequeme Wahrheit. Vielleicht kennst du ja das Zitat aus dem Film Fight Club. Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen. Das können wir im Kontext vieler Familien umformulieren. In Wir schufen 60 Stunden und können unsere Kinder nicht sehen, damit wir uns Dinge kaufen, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen durch unser ständiges und fast schon krankhafte Streben nach immer mehr begeben wir uns in eine fatale Abhängigkeit vom Arbeitsmarkt. Fabian meint dazu Folgendes.

Fabian:

Auch Väter sollten in Elternzeit gerne auch in Teilzeit gehen, gerne länger. und dafür nicht nur selbst eine bessere Bindung zu ihren Kindern aufzubauen und der Arbeitswelt zu zeigen Ich bin Vater, ich bin nicht nur Arbeitnehmer, ich bin auch für meine Kinder meine Familie,

Andreas:

der Wunsch dafür muss natürlich von uns kommen. Damit meine ich nicht nur uns Männer, sondern von uns Eltern, Mann und Frau müssen es beide wollen und unterstützen, damit es funktioniert. Aber natürlich können wir das nicht alleine schaffen, die Politik muss mit ran. Und Fabian hat dazu ein paar Ideen.

Fabian:

das Politische muss sichändern, also die Arbeit Geber müssen noch mehr Gesetz Grundlagen an die Hand kriegen noch die Arbeitnehmer. Natürlich das Feld, das hat noch leichter gemacht. wird das bezahlten Vaterschafts Urlaub würde ich sagen Freistellung braucht zum Beispiel nach der Geburt, das ist ja gerade in der in der mache oder Inspektionen zu

Andreas:

Aber auch die Firmen Die Arbeitgeber sind gefragt und es ist in ihrem eigenen Interesse. Das haben laut weder Monitor 20 21 des Familienministeriums 3 80 der Personalverantwortlichen und Geschäftsführer unterstrichen, indem sie Familien Bewusstsein im Unternehmen als wichtigen Wettbewerbsvorteil für Talente anerkannten. Und das ist auch Teil einer Forderung von Philipp

Philip:

es muss auch im beruflichen Umfeld anerkannt und normal sein, das Familienväter zum Beispiel nicht in Vollzeit tätig sind oder dass sie mittags halten, die Firma verlassen und nach Hause gehen. Das ist natürlich an vielen Stellen einfach nicht vorgesehen, aber das müsste sich an der Stimme verändern, damit es Männer auch motiviert, dort mehr Familien Verantwortung zuübernehmen. Parlament des Tages entscheiden doch viele Familien solche Themenüber den Geldbeutel und solange wir einen Gender Pay Gap haben der Frauen auch bei gleicher Qualifikation teilweise benachteiligt. sie Immunität schlechter stellt, solange haben wir diese sogenannte gläserne Decke.

Andreas:

Heißt am Ende des Tages der Schlüssel für eine nachhaltige Veränderung Motivation. Brauchen wir nicht alle eine neue, bessere Motivation, um den Sprung endlich zu schaffen? Motivationen unternehmen, Eltern als wichtige Talente anzuerkennen und sie als diese, also Talente und Eltern, zu unterstützen und zu fördern, und zwar ganz gleich ob Mann oder Frau, Motivation von Männern und Frauen Karriere neu zu denken, wie Gabriel vorhin meinte, und vielleicht. kommt das auch erst mit einem gewissen Alter. Ich kenne es von mir, dass mein Bewusstsein sich dafür erständern musste. Und Gabriel gings ganzähnlich

Gabriel:

Für mich ist ganz klar Family First. Das habe ich aber auch in meiner Laufbahn lernen müssen, weil ich natürlich auch eine Zeit lang das nicht gemacht habe. Ich habe bei dem Star dabei gearbeitet Rostock und hab so viel gearbeitet, dass meine Frau mir zu Recht aufs Dach gestiegen ist.

Andreas:

Motivation aber auch für Männer und Frauen, sich zu Hause zu engagieren, für die Familie da zu sein und sich um die Kinder zu kümmern. Und dabei hat Philipp noch eine ziemlich große Baustelle ausgemacht

Philip:

Solange Sorge arbeiten, da ist es egal, ob es sich um Sorge für die eigenen Kinder sorge, fürältere Menschen der eigenen Eltern vielleicht oder Schwieger Eltern oder auch immer oder zu pflegen der andere zu pflegende Angehörige solange diese Zeiten nicht gesellschaftlich besser akzeptiert werden und damit kann man tatsächlich auch mein zum Beispiel entlohnt werden oder ist andere monetäre Leistungen dafür gibt. solange wird sich an der Stellschraube wahrscheinlich wenig verändern lassen.

Andreas:

biegen wir auf die Zielgerade dieser Podcast Folge ein und sprechen darüber, wie sich diese Herausforderungen auf unser Leben konkret auswerten. Ein Gedanke drängt sich mir nämlich auf Wenn wir als Familie gleichberechtigt unsere Berufs Ziele und unser Familienleben geregelt bekommen, müssen wir unser Leben Gemeinsamer Plan Dazu berichtet auch Gabriel aus seinem Alltag, und das finde ichäußerst interessant.

Gabriel:

Große Herausforderung bei dem Thema Vereinbarkeit sind für mich natürlich auch die. die Art, wie wie man in der Partnerschaft zusammenarbeitet und ganz bewusst auf zusammenarbeitet. Ich glaube, man muss wirklich agil zusammenarbeit meine Frau und ich versuchen das, indem wir uns wirklich unsere Kalender anschauen,übereinander legen, indem wir schauen, was verbraucht, wie für Energie. Ich habe einen Podcast, den Jubel Chapeau Tcas, und da habe ich auch gelernt von meinen Gästen, unter anderem, dass es darum geht, die Energie zu menschen, und darüber muss man mit seinem Partner, seiner Partnerin, im Austausch sein und das vielleicht noch der letzte Aspekt, Ganz wichtig auch der Austausch mit anderen Vätern, sich zuöffnen. Auch das Feld, glaube ich vielen Männern schwer und mir auch zu sagen Mensch, das ist echt. Herr, wie da brauche ich mal deine Perspektive und deine Erfahrung, und in dem Austausch mit Männern kann man, glaube ich, sehr viel mit und voneinander lernen und insofern ist das auch hier eine gute Möglichkeit dafür.

Andreas:

Ein Wort, das im Zuge der Vereinbarkeit Diskussion oft benutzt wird ist wurd live Berlins. Und dass es hier viele grundsätzliche Missverständnisse gibt, das haben wir in Folge 15 bereits besprochen und ich verlinke, der diese Folge noch mal in den schon Ort Was war wirklich wichtig ist. hohe gleich Polens kannst du nur individuell für dich erreichen. Wenn wir uns aber nun nicht mehr einzeln betrachten sollen zukünftig als Paar, als ein Team funktioniert dann der Begriffüberhaupt noch. Hierzu Gabriel noch einmal

Gabriel:

ich glaube wohl Clive Ballens. ist ein Begriff, der uns nicht zu sehr weiter hilft an der Stelle. Es geht vielmehr darum, die Dinge und die Welten zu integrieren, ineinander zu stecken wie Lego Steine. Auf der einen Seite möchte ich gerne, wenn ich auf dem Spielplatz mit meinen Kindern bin, auch ganz da sein, es bringt also nichts für mich, dem bei die Mails abzurufen, das habe ich früher auch getan und schlimmstenfalls läuft ein Kind gegen die Schaukel. Besser ist es dann, ganz da zu sein und auf der anderen Seite, wenn ich arbeite, auch ganz bei der Arbeit zu sein und das ist nicht immer möglich und da hat auch jeder Verständnis dafür, wenn das Kind mal auf dem Schoßsitzt in der Video Konferenz. Aber ich versuche schon, die Dinge so zu organisieren. Das ist er Trainer. Und dadurch wiederum vereinbaren. Das heißt, wenn ich bei der Familie bin, dann möchte ich auch nicht noch den Laptop auf dem Schoßhaben am Bus Tisch, sondern dann bin ich bei der Familie und versuche dann, wie gesagt, auch mit Zeiten zu organisieren, in denen ich ganz für die Arbeit da sein kann, steht zum Beispiel auch morgens früh auf.

Andreas:

das neue Leben, in dem wir es gemeinsam hinbekommen, unser Berufs und Familienleben unter einem zu bekommen. Klingt zunächst mal ganz schön anstrengend. Wir brauchen mehr Abstimmung, röhren gleichzeitig und auch gemeinsam in vielen verschiedenen Töpfen und wollen uns dabei natürlich auch nicht aus den Augen verlieren. Aber wie schaffen wir das? Jetzt wird noch mal Gabriel ein paar gute Ideen.

Gabriel:

sich Zeit zu nehmen für vier Bereiche. Das eine ist natürlich für die Arbeit zuschauen, wie bekomme ich das sind, wie kann ich das flexibel auch einen Teil. das zweite ist. Wie viel Zeit nehme ich mir für die Familie als Einheit sozusagen, und das dritte ist für die Kinder, und bei uns ist es so meine Frau und ich, wir nehmen uns auch noch mal Zeit für jedes einzelne Kind und das vierte, und das ist eine große Thematik ist die Partnerschaft und das bleibt, glaube ich, eine große Herausforderung, wenn wir zu Hause arbeiten, mit den Kindern unterwegs sind. die Arbeit auch nicht weniger wird sich auch immer wieder zeit für die partnerschaft zu nehmen. Und das fällt auch gerade meine Frau mir sehr schwer das bei drei Kindern hinzubekommen, aber diese Spontanität, die man braucht, die geht vielleicht müssen verloren, aber man kann sie sich ein Stück weiter Herr bei organisieren

Andreas:

Zum Abschluss könnten wir die Folge so zusammenfassen Wir stehen weit weniger am Anfang einer Entwicklung, als unsere Vätergeneration vielleicht gedacht hat. Wir haben viele Dinge bereits identifiziert, die gemacht werden sollten. und wir haben sogar schon die Parteien identifiziert, von denen eine Veränderung ausgehen muss. Nun aber warum geht es nur so schleppend voran? Hören wir zu Philipp noch einmal

Philip:

An der Stelle muss man das tatsächlich so sehen, dass es sich wahrscheinlichähnlich verhält wie mit dem Klimawandel. Da sagen auch viele, das ist wichtig, und da müssen wir was machen, nicht jetzt und nicht ich. zuüberspitzen. Hier braucht es, um an der Stelle die Bewegung und der Wandel der da ist doch mal aufzugreifen und zu beschleunigen und auch an der Stelle noch einmal sichtbar zu machen braucht es gute Rollenvorbilder. Das heißt also? junge Väter, die entsprechend aus dem Beruf aussteigen und an anderer Stelle vielleicht sichtbar werden und der Sorge Arbeit nachgehen. Es brauche eine Absicherung für diejenigen, die halt Sorge Arbeitübernehmen. Es braucht ein Verständnis dafür. Das heißt also auch, dass ich, wenn ich als junger Vater ein oder zwei Jahre aus dem Beruf ausgestiegen bin, um mich um die Familie zu kümmern, das ist selbstverständlich an meinen Arbeitsplatz zurückkehren kann und das ich nicht Sorge haben muss, dass ich am Tag meiner Rückkehr die Kündigung auf dem Tisch liegen habe, All solche Dinge, die braucht es einfach an der Stelle, damit wir diese Veränderung herbeiführen.

Andreas:

wenn wir eine Kernaussage aus diesen Podcast mitnehmen wollen, was es braucht, um eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirklich hinzubekommen? Da hat Philip ein starkes Bild für uns

Philip:

Paare, auch wenn sie sich noch so sehr anstrengen, aus dieser Tradition legen, sie Youngs Falle nicht herauskommt es sei denn, sie haben sehr starke eigene. Vorstellungen davon, wie sie ihr Leben organisieren wollen, und können sichüber diese gesellschaftlich normierten Bilder hinwegsetzen, dazu braucht es aber sehr starkes wird, wo es sein der handelnden Personen, es braucht eine sehr gute Selbstwirksamkeit. und sie müssen auch dafür sozial anerkannt werden. Das heißt es braucht an der Stelle auch dementsprechende Person Rollenvorbilder, die ihnen das vormachen oder die diese Handlung von Ihnen auch positiv kommentieren

Andreas:

Wir brauchen also weiterhin den Pioniergeist. Ja wir sind, vielleicht nicht die ersten, die die Notwendigkeit eines Wandels erkannt haben oder der Wunsch danach stark ist, Wesen, aber die, die den Staffelstabübernehmen und unseren Teil dazu beitragen, dass es auf lange Sicht gelingt. Ich bedanke mich jetzt fürs Zuhören und dein Interesse, wenn du Fragen oder Kommentare zu dem Thema hast freuen wir unsüber Deinen Kommentar Du findest alle links dazu in den Schon Ort. Ein Riesen Dankeschön an meine Gäste. Fabian, Gabriel und Philip Für ihre Expertise und ihre Beiträge natürlich mehrüber die drei habe ich dir auch in den schon verlinkt. In der nächsten Folge schauen wir uns ein Thema genauer an, das wir heute angerissen haben, und zwar beschäftigen wir uns mit der Frage, ob wir später in einer Art Ernährer Falle stecken und wenn ja, wie wir da wieder raus kommen. Ich freue mich, wenn du auch dann wieder rein hörst und bis sein Maßgut.